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Add-On: Athena KI - Die KI-gestützte Röntgenbildanalyse
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In der folgenden Anleitung und im Video erfahren Sie, wie Sie das Athena KI Add-On als Unterstützung zur Röntgenbildbegutachtung verwenden.
Diese von Athena bereitgestellte Erweiterung unterstützt Sie bei der Analyse von Anomalien an Röntgenbildern. Das Add-on liefert Ihnen eine Zweitmeinung bei der Beurteilung von Anomalien an Bissflügel- und Einzelzahnaufnahmen.
Nutzen Sie diese in der Protokollierten Beratung oder direkt aus der Patient*innenseite über Medien, um die Therapieempfehlung für die Patient*innen nachvollziehbar und anschaulich zu gestalten.
Bei diesem KI-Tool handelt es sich um ein CE-Zertifiziertes Medizinprodukt der Nostic-Solutions AG. Es basiert auf einem peer-reviewed Machine Learning Algorithmus.
Der Algorithmus vergleicht das zu analysierende Röntgenbild mit zehntausenden von befundeten Bildern in einer Datenbank und kann dadurch verdächtige Muster erkennen und anzeigen.
Die Software wurde in Zusammenarbeit mit renommierten Professor*innen und Zahnärzt*innen entwickelt. Die Datenbasis umfasst Röntgenbilddaten, die unabhängig voneinander von Expert*innen beurteilt und untersucht wurden.
Voraussetzung für die Nutzung von Athena KI ist ein bestehender Athena-Vertrag.
Sie können jederzeit mit der Nutzung von Athena KI beginnen und das Add-on zum Startdatum Ihrer Wahl zum Funktionsumfang Ihres Athena-Vertrags hinzufügen.
Die Mindestvertragslaufzeit beträgt zum Start sechs Monate. Danach ist die Erweiterung monatlich kündbar.
Erfahren Sie hier mehr und kontaktieren Sie unser Customer Success Team für ein Angebot.
1. Röntgenbild aufrufen und KI-Analyse starten
Über Medien gelangen Sie zur Übersicht der Medienquellen. Dies ist enweder direkt in der Dokumentenübersicht der*s Patient*in möglich oder Sie wählen Protokollierte Beratung, dann beispielsweise Zahnerhalt und Füllung und dann Medien, um die KI-Analyse in ein Beratungsprotokoll zu integrieren. Wählen Sie z. B. DS-View oder DICOM-Importe aus, um die Röntgenbilder des*der Patient*in zu sehen.
Weitere Informationen zu DS-View und DICOM-Importe finden Sie unter Medien in Athena.
Tippen Sie rechts neben dem Röntgenbild auf das Glühbirnen-Icon. Es öffnet sich das Röntgenbild und nach wenigen Sekunden das Analyseergebnis.
Um ein Bild zunächst ohne Analyse zu sehen, öffnen Sie das entsprechende Bild im Zeichenmodus und wählen Sie erst dann das Glühbirnen-Icon unten neben dem Verwerfen-Button.
Werden in dem gewählten Röntgenbild keine verdächtigen Stellen erkannt, erscheint folgende Hinweismeldung:
"Analyse beendet
In diesem Bild wurden von der KI keine verdächtigen Stellen identifiziert. Bitte prüfen Sie das Ergebnis."
Um diese Meldung zu schließen, bestätigen Sie mit OK.
2. KI-gestützte Röntgenbildanalyse unterstützend nutzen
Stellen, die die KI Ihnen zur näheren Untersuchung vorschlägt, werden im Röntgenbild orange markiert.
2.1. Konfidenzregler
Unter dem Röntgenbild steht Ihnen der Konfidenzregler zur Verfügung. Über diesen können Sie nach Belieben entscheiden, welche Konfidenz für Sie relevant ist.
Die KI hat teilweise eine deutlich höhere Sensitivität als Behandler*innen. Möchten Sie nur Stellen mit einer hohen Spezifität angezeigt bekommen, stellen Sie den Regler weniger sensitiv (> 40%) ein. Stellen Sie den Regler sensitiver ein (< 40 %), werden auch mehr Stellen angezeigt, an denen mit weniger Sicherheit ein Verdachtsmoment vorliegt.
Die Konfidenz gibt an, wie sicher der Algorithmus ist, dass an der markierten Stelle auf dem Röntgenbild eine verdächtige Anomalie zu sehen ist.
Standardmäßig werden die Röntgenbilder mit einer Konfidenz von 40 % angezeigt. Über die Einstellungen der Athena App können Sie den Regler an ihre Bedürfnisse anpassen.
Wenn Sie die Einstellungen ändern möchten, tippen Sie auf der Patientenliste oder im Patienten-Menü oben rechts auf das Einstellungsrad.
Es öffnen sich die Einstellungen. Scrollen Sie nach unten und ändern den Regler nach Belieben.
2.2. Listen-Icon
Wenn Sie das Listen-Icon wählen, sind folgende Informationen ersichtlich:
• Zahnangabe
• Zahnfläche
• Mögliche Ausbreitung der Anomalie (D1-D4)
• Konfidenz
Die Werte D1-D4 geben die mögliche Ausbreitung auf dem Röntgenbild gefundenen verdächtigen Bereiche an.
D1: Äußere Schmelzhälfte
D2: Innere Schmelzhälfte
D3: Äußere Dentinhälfte
D4: Innere Dentinhälfte
Elemente mit weißem Hintergrund werden durch den Schieberegler gesteuert – wenn ihre Konfidenz niedriger als der Prozentsatz des Schiebereglers ist, ist das Polygon nicht sichtbar, das Augensymbol ist durchgestrichen.
Wählen Sie die einzelnen Elemente in der Übersicht an, um ihre Sichtbarkeit auch unabhängig vom Konfidenz-Regler festzulegen. Beim ersten Anwählen werden Elemente als immer versteckt (grauer Hintergund), beim zweiten Anwählen als immer sichtbar (orangener Hintergrund) markiert. Beim dritten Anwählen und weißem Hintergrund wird das Element wieder abhängig vom Regler. So können Sie Ihre Befundentscheidungen aufbauend auf der KI-Analyse visualisieren und festhalten.
Die Röntgenbilder werden verschlüsselt und pseudonomysiert an die Nostic Solutions AG übermittelt. Es werden abgesehen vom Röntgenbild keine weiteren Patient*innendaten verwendet.
Die Aufbewahrungsfrist beträgt laut Berufsstandesrecht sowohl für die Ergebnisse der Analyse als auch für das Bild mindestens 20 Jahre.
Die Ergebnisse werden anonymisiert und verschlüsselt gespeichert.
3. Zeichnen
Auf der linken Seite stehen Ihnen die Zeichenwerkzeuge zur Verfügung. Wählen Sie den Stift, um im Röntgenbild nach Belieben zu zeichnen.
Mehr Informationen zum Zeichnen finden Sie in diesem Artikel zum Zeichenmodus.
Wählen Sie das Textsymbol, um dem Bild einen Text hinzuzufügen.
Um Zeichnung oder Text zu entfernen, benutzen Sie das Radiergummi.
4. Speichern
Wählen Sie Speichern, um das Röntgenbild zu speichern und zu schließen.
Haben Sie eine andere Konfidenz als 40% gewählt, so wird das Röntgenbild mit dieser abgespeichert. Auch wenn Sie die Ansicht über die Tabelle verändern (Ergebnisse ein- oder ausgeblendet), wird das Röntgenbild mit der jeweiligen Auswahl gespeichert. Im finalen PDF sehen Sie so die orangenen Markierungen, wie sie zum Moment des Abspeicherns angezeigt wurden. Zusätzlich finden Sie die Informationen aus der Tabelle mit Zahnangabe, Zahnfläche, mögliche Ausbreitung der Anomalie und Konfidenz als Text unter dem Bild, hier sind die sichtbaren Stellen schwarz geschrieben und die ausgeblendeten grau.